02. Januar 2020 00:00
Gelsenkirchen wird zum Knotenpunkt internationaler Verbindungen. Im Mittelpunkt dieses Netzes von Freundschaften und Möglichkeiten steht Professor Janz, der ganz eigene Ambassador der Westfälischen Hochschule.
Von Simon Strillinger
Es war jedoch nicht immer so. Bevor der etwas andere Professor an die Hochschule kam, war Gelsenkirchen noch, wie es von außen scheint. Platz 401 auf dem Städte-Ranking und kaum bis gar nicht bekannt im Ausland. Anstatt sich allerdings per Mail mit verschiedenen Institutionen auseinanderzusetzen, beschloss Rainer Janz einfach persönlich vorbeizufahren und sich die Situation vor Ort anzugucken. „Ich bin der Meinung, richtige Verbindungen zwischen Menschen, die aus anderen Ländern kommen, kann man nicht mit Briefaustauschen und Verträgen erreichen.“, so Janz.
Innerhalb kürzester Zeit baute er durch diese offene Vorgehensweise viele Verbindungen zu den Hochschulen verschiedenster Länder auf und verankerte Gelsenkirchen damit im internationalen Austausch von Studenten und Lehrmethoden.
Für die „Internationals“, wie Janz sie liebevoll nennt, tut er Einiges. Während das International Office der Westfälischen Hochschule sich um die generellen Sorgen, wie die Wohnungsbeschaffung oder ärztliche Versorgung, kümmert, lernt er die ausländischen Studierenden kennen und setzt sich dafür ein, dass sie in den Hochschulalltag richtig eingebunden werden. So organisiert er beispielsweise, dass bei bestimmten Veranstaltungen ein deutschsprachiger Kommilitone die internationalen Besucher begleitet und für sie übersetzt. „Während unserem Aufenthalt war Professor Janz immer ein direkter Ansprechpartner und vor jeder Vorlesung hat er gefragt, ob bei uns alles gut ist oder wir irgendwelche Fragen haben.“, erzählt Tess Deutermann, eine der Amerikanerinnen, die bis zum Sommer noch die Hochschule besuchten. Durch diesen direkten Kontakt zwischen Internationals und Studierenden formen sich oft Freundschaften, die über das Studium hinausreichen.
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