07. Januar 2016 00:00
Dieses Jahr kann uns gar nichts Schlechtes widerfahren, wenn wir wollen.
Von Fabian Rossetto
Wir trauen uns ja schon gar nicht mehr auf die Startseite unseres Mailproviders, zu hoch ist die Wahrscheinlichkeit mit einer Schreckensmeldung konfrontiert zu werden. Zur vollen Stunde stellen wir den Fernseher vorsichtshalber ab, wir könnten in eine Nachrichtensendung zappen, die einem einzigen Horrorfilm gleicht. Passiert es dann doch, beklemmt uns sofort ein mulmiges Gefühl: nasse Hände, Appetitlosigkeit, wohlmöglich Atemnot.
Eine persönliche Studie zu dem Thema zeigt, es gibt eine Lösung. Mit herausragendem Erfolg war dann doch jeder dieser 6 Tage in 2016 irgendwie schön. Die Bandbreite an schlimmen Nachrichten reißt nicht ab, und ist für die wenigen Tage auch schon erstaunlich groß. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen, gibt es doch dafür etwas, was uns hilft. Die Welt da draußen steht in Flammen, wir können sie löschen. Das Getriebe des Schreckens rattert unverhohlen weiter, wir sind der Sand.
Saudi-Arabien, 47 Hinrichtungen. Ein Verbündeter zur Stabilisierung der Region und starker Partner der Bundesregierung. Köln, die weltoffene und liberale Metropole, geschockt von der Gewalt gegen Frauen. Keine Informationen, falsche Informationen, Propaganda, Hetze. Schüsse auf ein Flüchtlingsheim auch an Silvester, auch in Köln. Wieder eine Messerattacke auf einen Politiker. Wieder ein Rechter. Mein Vorsatz für das neue Jahr, weniger Lügen. Zu spät.
Es gibt noch keine Lösung. Und die Tage waren mies. Das mit den verschwitzten Händen, jetzt gerade. Und nun? Denk nach! Das sollten wir tun: nachdenken. Sich nicht mitreißen lassen, von Rattenfängern, die jetzt schon Hochsaison haben. Bild dir deine Meinung, nicht mit der Bild, aber bilde. Auch sich selbst bilden, Fragenstellen und Antworten suchen. Und stell die richtigen Fragen. Dann bekommen wir das hin mit 2016, wenn wir wollen.
Taishi 13.02.2016, 10:43:37 Uhr
I\'m not quite sure how to say this; you made it exemrtely easy for me!
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